Hasst der mögliche CDU-Spitzenkandidat die Ostdeutschen?

Laut Informationen der Freien Presse soll der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, Spitzenkandidat der CDU Sachsen für die Bundestagswahl werden. Wanderwitz fiel mehrfach mit verhetzenden Äußerungen auf, in denen er Ostdeutsche als politisch unreif und demokratieuntauglich verunglimpfte. Dazu erklärt das sächsische AfD-Landesvorstandsmitglied, Andreas Harlaß: „Wenn ein Politiker wie Wanderwitz in einem Interview beispielsweise sagt, ‚ich würde mich nicht als Ostdeutscher bezeichnen‘, obwohl er aus Chemnitz stammt, ist das bemerkenswert. Er scheint sich seiner Herkunft zu schämen. Wenn er dann seinen sächsischen und allen ostdeutschen Bürgern mangelndes Demokratieverständnis bescheinigt, ist das beleidigend.“ Wanderwitz sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur ‚idea‘: viele Ostdeutsche hätten ‚die Demokratie noch nicht akzeptiert‘. Im Redaktionsnetzwerk ‚RND‘ legte der mögliche CDU-Spitzenpolitiker nach, indem er äußerte: Bei der Festigkeit der Demokratie existierten in Ostdeutschland aber nach wie vor ‚strukturelle Probleme‘, und begründet, Ostdeutsche seien ‚Diktatur-sozialisiert‘ und verlangten immer noch einen ‚starken Staat‘.Beim Thema Infektionszahlen schob Wanderwitz die einst höheren Inzidenzzahlen in Sachsen auf das Wahlverhalten und fabulierte über einen Zusammenhang zwischen Corona auf dem Gebiet der ehemaligen DDR: Es sei kein Zufall, dass sich das Virus besonders stark in jenen Landkreisen verbreite, wo die AfD stark sei (RND). Und teilte zum Rundumschlag mit der Nazikeule aus: ‚Man muss leider sagen, dass der Rechtsextremismus in den neuen Ländern im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung mehr Anhänger findet, als das in den alten Ländern der Fall ist‘.Fazit: „Wer solche Hetzer als Spitzenkandidaten für die CDU in Sachsen aufstellt, will entweder der angeschlagenen CDU den Rest geben – oder hasst die ostdeutschen und sächsischen Wähler abgrundtief.“

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