Kretschmers Kehrtwende – Wenn plötzlich das eigene Energiechaos zu brennen beginnt
Was wir dieser Tage von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hören, ist nichts weniger als der politische Offenbarungseid einer verfehlten Energiepolitik – mit Ansage. Jetzt will er plötzlich die Klimaziele auf 2050 verschieben, den Windkraftausbau drosseln und warnt öffentlich vor „Wohlstandsvernichtung“ durch negative Strompreise.
Was für eine Heuchelei!
Denn genau dieser Kretschmer war es doch, der in Sachsen einst maßgeblich den Turbo beim Ausbau der erneuerbaren Energien gezündet hat. Er wollte schneller sein als der Bund, das Flächenziel für Windindustrieanlagen unbedingt vorzeitig erreichen, die Wirtschaft auf grüne Linie bringen – koste es, was es wolle. Und jetzt? Jetzt kommt die Angst.
Plötzlich merkt man in Dresden, dass es nicht reicht, immer mehr Windräder und Solaranlagen in die Landschaft zu stellen, wenn die Infrastruktur dahinter zusammenbricht. Mehr als 1.000 Stunden mit negativen Strompreisen pro Jahr – allein in Deutschland! Die Netze überlastet, Speicher fehlen, und der Strom muss teilweise sogar verschenkt oder gegen Geld abgegeben werden. Kretschmer nennt das nun „Wohlstandsvernichtung“ – zurecht. Nur: Diese Entwicklung hat er selbst mit auf den Weg gebracht.
Sein Sinneswandel kommt leider zu spät für viele Unternehmer, Handwerker und Bürger in Sachsen, die längst unter Rekordstrompreisen leiden. Die Kilowattstunde kostet mittlerweile über 40 Cent, während gleichzeitig funktionierende Kraftwerke abgeschaltet und ganze Solarparks wegen Überproduktion stundenlang vom Netz genommen werden.
Und was bietet Herr Kretschmer als Lösung an? Eine kosmetische Zielverschiebung auf 2050 – während er gleichzeitig am überhasteten Braunkohleausstieg, an der Abgabenlast und am CO₂-Dogma festhält. Das ist nicht konsequent, das ist Schadensbegrenzung in Panikform.
Aber sei es drum, wenigstens das muss jetzt zwingend durchgesetzt werden, ohne weiteres leeres Gerede! Stopp mit Windkraftausbau, ab sofort keine Genehmigungen mehr für Photovoltaikanlagen auf Freiflächen!
Während die USA unter Präsident Trump klar Kante zeigen und gescheiterte Klimaprojekte konsequent streichen, zaudert man hierzulande. Kretschmer versucht nun, sich aus der Verantwortung zu lavieren – doch die Verantwortung bleibt: für Arbeitsplatzverluste, Energieunsicherheit und eine grüne Planwirtschaft, die mit den Realitäten des Mittelstands nichts mehr zu tun hat.
Die AfD sagt seit Jahren, was sich nun bittere Realität nennt: Ohne Versorgungssicherheit, Speichertechnologie, wirtschaftliche Machbarkeit und technologieoffene Politik führt die Energiewende in die Sackgasse. Sachsens Bevölkerung verdient eine Regierung, die vorausdenkt – und nicht erst dann zurückrudert, wenn der Karren im Dreck steckt.