๐ ๐๐ซ๐ฆ๐๐ซ ๐๐ซ๐ฆ๐จ๐ซ๐๐๐ญ ๐ฎ๐ง๐ ๐๐ง๐ญ๐๐ข๐ ๐ง๐๐ญ – ๐๐ ๐ฌ๐๐ก๐๐ฎ๐ญ ๐ณ๐ฎ ๐ฎ๐ง๐ ๐ณ๐๐ก๐ฅ๐ญ ๐,๐ ๐๐ซ๐
Im April richtete ich eine schriftliche Anfrage an die Kommission zu Sรผdafrika. Ich verwies auf das Enteignungsgesetz, das Prรคsident Cyril Ramaphosa im Januar dieses Jahres unterzeichnete und das es dem sรผdafrikanischen Staat erlaubt, Land ohne Entschรคdigung zu enteignen. Anschlieรend verwies ich auf das 4,7 Milliarden Euro schwere Investitionspaket fรผr Sรผdafrika, das die EU im Mรคrz dieses Jahres angekรผndigt hatte.
Ich wollte wissen, wie die EU Investitionen in einem Land planen kann, das so weit von Recht und Ordnung abzuweichen scheint, wo doch die Rechtsstaatlichkeit doch ein Eckpfeiler der EU sein soll. Die Antwort der Kommission war erwartungsgemรคร vage und unverbindlich. โDie EU beobachtet aufmerksam die Entwicklungen in Sรผdafrika, einschlieรlich der Legislativvorschlรคge und angenommenen Rechtsakteโ und โDie EU prรผft in jedem Land, ob die notwendigen Voraussetzungen fรผr Investitionen gegeben sind, einschlieรlich derjenigen im Zusammenhang mit der Rechtsstaatlichkeit.โ Sollten wir daraus den Schluss ziehen, dass die EU die Situation in Sรผdafrika gutheiรt? Oder irgendwie genehmigt? Oder es ist ihr eigentlich egal? Es kann schwierig sein, den juristischen Fachjargon zu entschlรผsseln.
Dasselbe lรคsst sich von Donald Trump nicht behaupten, der gestern eine Audienz bei Prรคsident Cyril Ramaphosa im Weiรen Haus nutzte, um das Thema anzusprechen.
Er zeigte dem sรผdafrikanischen Prรคsidenten sogar ein Video, in dem sich ein sรผdafrikanischer Politiker im Parlament fรผr die Landnahme durch Mord aussprach, zu sehen war auch ein Denkmal fรผr die verstorbenen Afrikaans-Bauern. Die Afrikaans-Bauern sind weiร und besitzen einen Groรteil des wertvollsten Ackerlandes des Landes. Sie sind auch fรผr den Groรteil der Nahrungsmittelproduktion verantwortlich. Forderungen nach Landenteignung mit allen Mitteln scheinen diese Gruppe รผberproportional zu treffen, zumindest deutete Trump dies an.
Die Mainstream-Medien erklรคrten Trumps Bedenken, weiรe Bauern wรผrden aufgrund ihrer ethnischen Zugehรถrigkeit ins Visier genommen, fรผr unbegrรผndet. Sie argumentieren zynisch, Sรผdafrika habe eine extrem hohe Mordrate รผber alle ethnischen Gruppen hinweg โ 42 pro 100.000 Einwohner, eine der hรถchsten weltweit. Wie man es auch dreht und wendet: Das Problem der Gewalt in Verbindung mit den willkรผrlichen Gesetzen der Regierung in Bezug auf Privateigentum lรคsst die Frage aufkommen, ob Sรผdafrika die EU-Standards fรผr Rechtsstaatlichkeit erfรผllt und welche Konsequenzen sich daraus gegebenenfalls ergeben werden.
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