Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (CDU) will vom Zwei-Prozent-Flächenziel für Windindustrieanlagen abweichen.
Das Ziel sei aufgrund der dichten Besiedlung in Sachsen nicht umsetzbar, berichtet die „Sächsische Zeitung“.
Dazu erklärt der regionalpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas Thumm:
„Am 14. März 2025 hat unsere Fraktion ein Windenergieordnungsgesetz (8/2094) vorgelegt. Kernpunkt dieses Gesetzentwurfs ist die Streichung des Zwei-Prozent-Flächenzieles. Wir wollen zugleich den willkürlichen Wildwuchs außerhalb von Vorranggebieten unterbinden, um die Anwohner und unsere Wälder zu schützen.
Dass sich die CDU diese zentrale Forderung der AfD nach dreieinhalb Wochen zu eigen macht, freut uns, weil die Verschandelung unserer Landschaften mit Windrädern beendet werden muss.
Das Zwei-Prozent-Ziel war von Anfang an ein grünes Hirngespinst. Die CDU hätte sich niemals auf dieses übertriebene, völlig unrealistische Ziel einlassen dürfen.“
Hintergrund: 2023 beschloss der Freistaat Sachsen die freiwillige Übererfüllung der bundesweiten Windkraft-Ausbaupläne. „Die Regionalen Planungsverbände sind verpflichtet, bereits bis Ende 2027 zwei Prozent der Fläche der jeweiligen Planungsregion als Vorranggebiete für die Windenergie festzulegen“, hieß es damals.