Die geplante Grundsteuerreform in Sachsen würde Unternehmen im ländlichen Raum am stärksten belasten, rechnet heute die Freie Presse vor. Die IHK Chemnitz geht davon aus, dass die Kosten um ein Drittel steigen könnten. Dazu erklärt der sächsische AfD-Landesvorsitzende Jörg Urban:
„Deutschland hat bereits heute die weltweit höchste Abgabenlast. Wie man dann auf die Idee kommen kann, die Steuern noch einmal zu erhöhen, ist mir schleierhaft. Die Grundsteuerreform von Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) ist deshalb absolut indiskutabel.
Verheerend an der geplanten Reform ist insbesondere die Mehrbelastung von Unternehmen in Kleinstädten. Das würde den ländlichen Raum weiter zurückwerfen. Es muss jedoch unser Ziel sein, Betriebe davon zu überzeugen, sich auch abseits der Großstädte anzusiedeln. Die Voraussetzung dafür ist, dass die Steuern niedrig sind.
Die AfD spricht sich in ihrem Programm für eine Abschaffung der Grundsteuer aus. Möglich wäre dies, wenn die Kommunen bei anderen Steuerarten stärker als bisher beteiligt werden.“