Der sonst so gerne als Wonnemonat besungene Mai hat den sächsischen Wäldern in diesem Jahr wenig Wonne zu bieten gehabt. Durch die ungewöhnlichen Spätfröste am Monatsanfang sind insgesamt 7500 Hektar Waldfläche des Staatsbetriebs Sachsenforst (SBS) durch Erfrierungen
erheblich geschädigt worden, wie eine aktuelle Untersuchung von Waldschutzexperten ergeben hat.
Getroffen hat es dabei vor allem junge und damit noch sehr empfindliche Bäume, deren Triebe durch die niedrigen Temperaturen abgefroren sind. Die ohnehin durch den Borkenkäfer geschädigten Wälder sind somit einer weiteren Belastung ausgesetzt. Die Experten sprechen sogar von den größten Frostschäden in unseren Wäldern seit Beginn der Aufzeichnungen.
Hierzu führte ich, als Sprecher für Jagd, Wald und Forst der AfD-Fraktion im Landtag aus: „Daß hier ein weiteres Mal der Fokus der Berichterstattung ausschließlich auf den Zustand der staatseigenen Waldflächen gerichtet ist, zeigt erneut den Willen der Verantwortlichen, die privaten Waldbesitzer in exakt dem Regen stehen zu lassen, der durch sein verstärktes Ausbleiben in den letzten Jahren für das Auftreten der Borkenkäferplage hauptsächlich verantwortlich ist. Frostschäden halten sich nun mal nicht an Gemarkungsgrenzen. Hier müssen die versprochenen Hilfsgelder nicht nur aufgestockt, sondern im Sinne des Allgemeinwohls auch gerechter verteilt
werden. Wie bereits zuvor weise ich noch einmal auf die dringende Erfordernis hin, auch die privaten Waldbesitzer in den staatlichen Förderprogrammen zu berücksichtigen, um den Erhalt des
gesamten sächsischen Waldgebietes zu gewährleisten.“
René Hein
AfD, MdL