Pressemitteilung von Matthias Moosdorf, MdB:
„Der Dachstuhl brennt“ – so zitiert das Manager Magazin VW-Markenchef Thomas Schäfer, der seine Führungskräfte in einer Video-Schalte mit dem dramatischen Nachfrage-Rückgang bei Elektroautos konfrontiert hat. Zur damit einhergehenden Sorge der Beschäftigten im Zwickauer VW-Werk Mosel und der umliegenden Zulieferindustrie erklärt der direkt gewählte AfD-Bundestagsabgeordnete Matthias Moosdorf:
Die große Bedeutung von VW für die Region Zwickau ist unbestritten, die überragenden Leistungen der Beschäftigten bei der Umstellung auf neue Produktlinien wird weltweit anerkannt und spricht für den Fleiß und die Flexibilität der Menschen in unserer Region. Was aber, wenn die Grundannahme eines ersatzlosen Überganges vom Verbrenner zum Elektroauto als politische Vorgabe nicht zu Ende gedacht ist? Auf die Frage, ob das Management dies hinreichend geprüft habe, bekam ich die Antwort, dies sei nicht seine Aufgabe gewesen. Sondern deren Umsetzung. Kollidiert hier die weltweit gerade wieder neu zu Ehren kommende Technologieoffenheit mit einem weiteren -man denke an den unsinnigen Ausstieg aus der Kernkraft – deutschen Sonderweg?
Führende Autokonzerne investieren gerade jetzt in die Entwicklung neuer Verbrenner-Generationen, eine Technik, in der Deutschland führend ist. Die Batterie-Technik ist als alternativlose Variante nicht ausgereift, die Mehrzahl der Länder weltweit wird als ungeeignet für die Elektromobilität eingestuft. Die Ladeinfrastruktur gerade in Deutschland ist aufgrund der energiepolitischen Entscheidungen der letzten Jahre ungenügend, teuer und emissionsintensiv. Denn deutsche Elektroautos fahren derzeit überwiegend mit Kohlestrom – ein Beitrag für den Klimaschutz sieht anders aus!
Ich erinnere an dieser Stelle an die Grundposition der AfD, den automobilen Wettbewerbsstandort unseres Landes mit allen Antriebsarten zu erhalten und auszubauen. Wir brauchen auch in Zukunft Verbrenner, synthetische Kraftstoffe und die Erforschung weiterer Alternativen. Wir dürfen nicht zulassen, dass ideologisch motivierte Vorgaben unsere Region in ein industriepolitisches Desaster führen. Eine Zuschrift brachte es auf den Punkt: „Wenn VW stirbt, stirbt Zwickau.“
Zwickau, 26.Juli 2023