Es verfällt seit Jahren und steht an Sachsens wohl geschichtsträchtigstem Ort: Das Kornhaus in Meißen direkt neben der berühmten Albrechtsburg. Hier ist die „Wiege Sachsens“. König Heinrich I. ließ 929 die Burg anlegen. 1423 wurde Meißen Residenz der sächsischen Kurfürsten. Erbaut wurde das Kornhaus zwischen 1471 und 1491, zeitgleich mit der Albrechtsburg Es war Vorrats- und Gästehaus der Kurfürsten.
Die AfD will das geschichtsträchtige Gebäude nun am 4. Juli 2022 bei einer Zwangsversteigerung erwerben und denkmalgerecht sanieren. Eigentümer, ist seit 2008 eine ausländische Immobilien-Firma. Die ließ es jahrelang verfallen und zahlte laut Medienberichten auch keine Grundsteuer. Die Rechtsabteilung der AfD wird jetzt Einsicht in die Versteigerungsunterlagen nehmen, wie der Schatzmeister der Bundespartei, Carsten Hütter, bestätigt. „Ja, wir wollen das Gebäude erwerben, und auf dem Meißner Burgberg an der Wiege Sachsens ein Tagungs- und Schulungszentrum mit angeschlossenen Übernachtungsmöglichkeiten etablieren“, bestätigte er.
Das sächsische Finanzministerium lehnt die Rettung ab: „Kein aktuelles Interesse“, sagt ein Sprecher in BILD. Sachsens AfD-Landesvorsitzender, Jörg Urban: „Es ist unverantwortlich, wie die CDU-geführte Regierung Sachsens mit ihrem Kulturerbe umgeht. Es geht darum eines der wertvollsten Kulturdenkmäler unserer Heimat zu erhalten. Die AfD tut alles um einen weiteren Verfall zu verhindern.“